Ich serviere euch heute Kürbisbrötchen glutenfrei, die sind unglaublich lecker und leuchten schön gelb im Spätsommer. Idealerweise habt ihr vielleicht noch etwas Kürbis von einer Mahlzeit übrig oder ihr nutzt den Rest vom Kürbis nun z.B. für eine Kürbissuppe. Hokkaido Kürbis eignet sich gut für dieses Rezept, ihr könnt sogar die Schale verwenden, was ich allerdings nicht getan habe. Am besten kauft ihr in diesem Fall einen Bio-Hokkaido, dann braucht ihr euch keine Gedanken über etwaige Pestizide oder Schadstoffbelastung machen.
Kürbisbrötchen glutenfrei mit selbst gemischten Mehlen
Wie in allen meinen Rezepten habe ich auch hier wieder glutenfreie Mehle selbst gemischt. Ihr braucht also Reismehl, Maismehl, Kartoffelmehl und Maisstärke für dieses Rezept. Diese Mischung verwende ich in letzter Zeit sehr häufig, weil sich Geschmack und Backeigenschaften sehr gut ergänzen, finde ich salud-hombres.com. Als Bindemittel und für eine gute Teigstruktur habe ich gemahlene Flohsamenschalen genutzt. Wenn ihr euch jetzt fragt was das ist und warum ich das brauche, dann schaut gerne in meinen Beitrag zum Thema wie gemahlene Flohsamenschalen beim glutenfreien Backen helfen rein.
Zutaten ersetzen
Als Ersatz für ein Hühnerei habe ich wieder Apfelessig mit Backpulver und Kartoffelmehl verrührt. Das funktioniert sehr gut und den Essig schmeckt ihr nach dem Backen nicht mehr raus. Wenn ihr Eier essen könnt und wollt, dann ersetzt diese Zutaten in meinem Rezept einfach mit einem Ei. Die Sojasahne in diesem Rezept könnt ihr eventuell durch Sahne ersetzen, das habe ich noch nicht getestet, sollte aber funktionieren. Entweder ihr verwendet vegane Pflanzenmargarine oder einfach Butter, es sollte beides gut klappen.
So werden die Brötchen schön rund
Es gibt eine ganz gute Technik, wie ihr die Brötchen rund bekommt. Dafür eine Handvoll Teig mit den Fingern immer außen nach innen einklappen, quasi ringsrum. Danach nochmal zwischen den Händen oder mit der Hand auf einer bemehlten Unterlage rollen und schon ist euer Brötchen perfekt geformt.
Kürbisbrötchen glutenfrei
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Infos zum Rezept
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Zutaten
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 5 g Zucker
- 100 ml Sojasahne für den Hefevorteig
- 150 g Kürbis z.B. Hokkaido
- 70 g Pflanzenmargarine z.B. Alsan oder Butter
- 100 g Reismehl
- 100 g Kartoffelmehl
- 100 g Maismehl
- 100 g Maisstärke
- 12 g Flohsamenschalen gemahlen
- 2 EL Zucker
- 1 TL Salz
- 50 ml Sojasahne
- 2 EL Apfelessig als Ersatz für ein Hühnerei
- 1 TL Backpulver
- 1 EL Kartoffelmehl
- 30 ml Sojasahne zum Bestreichen
- 2 TL Zucker
Zubereitung
- Zuerst muss der Kürbis von der Schale befreit und in Stückchen geschnitten werden. Etwa 20 Minuten weich kochen und auf Raumtemperatur abkühlen lassen.
- Den Vorteig mit der Hefe ansetzen, d.h. in eine Tasse 100 ml Sojasahne mit 1 TL Zucker un der Trockenhefe verrühren. Etwa 10 Minuten gehen lassen, bis sich ordentliche Blasen bilden.
- In der Zwischenzeit die trockenen Zutaten in eine Rührschüssel geben, d.h. Reismehl, Maismehl, Kartoffelmehl, Maisstärke, gemahlene Flohsamenschalen, Zucker und Salz.
- Als Ersatz für ein Hühnerei in einer Tasse Apfelessig, Backpulver und Kartoffelmehl mit einem Löffel verrühren.
- Hefemilch zu den trockenen Zutaten geben und etwas vermengen, dann Sojasahne, Butter, Ei-Ersatz und Kürbis dazugeben und etwa 5 Minuten kneten bis sich der Teig von der Schüssel löst.
- Auf einer mit Reismehl bemehlten Unterlage gleichgroße Brötchen formen und sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
- An einem warmen Ort, abgedeckt mit Frischhaltefolie etwa 45 Minuten gehen lassen.
- Etwas Sojasahne mit Zucker verrühren und Brötchen damit bestreichen.
- Bei 200°C Ober- und Unterhitze etwa 30 Minuten backen.
- Abkühlen lassen und sofort essen oder portionsweise einfrieren.
Christine
Hallo Katja! Ich bin gerade über Deine Kürbisbrötchen beim Knuspersommer „auf Deine Seite gestolpert“. Juhu!! Ich sehe glutenfrei und vegan, das klingt für mich schonmal sehr interessant. Wenn ich mehr Zeit habe, werde ich weiter in Deinen Rezepten stöbern… Drücke die Daumen für das Gewinnspiel; ich habe es tatsächlich geschafft, es zu verpassen:(. Obwohl ich genügend Rezepte hatte und immer mal reingeschaut habe. Diese Kürbisbrötchen mache ich aber ganz bald! Viele Grüße aus demselben Bundesland, Chris
Katja Johannhörster
Hallo Christine, danke für das Daumen drücken und schau dich gerne noch etwas bei mir um. Es gibt noch viele Rezepte hier und alle sind glutenfrei. Liebe Grüße, Katja
Anja Riechelmann
Hallo. I
Da ich zur Zeit kein Fluten, Hefe, Mandeln und Haselnüsse vertrage, würde ich gern dieses Rezept probieren. Gibt es hier eine Alternative zur Hefe?
Viele deiner Rezepte hören sich super lecker an, aber häufig benutzt du Hefe..
Wenn es eine Alternative dazu gibt, würde ich mehrere Rezepte von dir ausprobieren und bestimmt für sehr lecker benoten..
Würde mich über eine Antwort von dir sehr freuen!
LG Anja
Katja Johannhörster
Hallo Anja,
vielleicht hilft dir das schon mal weiter:
https://www.glutenfrei-rezepte.de/rezepte/brot-broetchen/brot/brot-ohne-hefe/
Liebe Grüße, Katja
Anita
Hallo, wie kann ich Reismehl ersetzen? Vertrag das nicht, auch Leinsamen geht nicht.
Danke für die Hilfe!
Katja Johannhörster
Hallo,
du könntest Reismehl versuchen durch ein Hirsemehl zu ersetzen. Allerdings musst du dann evtl. die Flüssigkeitsmenge im Rezept anpassen. Einfach Flüssigkeit nach und nach dazugeben und auf die Konsistenz achten.
Leinsamen ist nicht in so vielen Rezepten enthalten. Wenn du ein konkretes Rezept findest in dem es vorkommt, kann ich nochmal schauen, ob ich eine Idee habe, wie man es ersetzen könnte.
Ansonsten schau dich gerne in meinem Blog um. Es gibt eine Menge Rezepte ohne Leinsamen. Du findest sie durch Blättern, das Menü oder durch die Suche.
Liebe Grüße, K.
Andrea
Hallo,
ich habe gerade dein Rezept für die Brötchen entdeckt und wollte fragen, ob ich den Teig auch am Vortag vorbereiten und dann am nächsten Morgen erst backen kann?
Danke
Katja Johannhörster
Hallo Andrea, das würde ich nicht unbedingt machen. Grundsätzlich wird das glutenfreie Selbstgebackene schnell hart so dass ich zum frisch backen mit direkt anschließendem Verzehr rate oder zum direkt danach einfrieren. Auch den Teig vorbereiten halte ich für keine gute Idee. VG, K.
Blanka Hausmann
Hallo ich würde dein Rezept gerne ausprobieren allerdings weiß ich nicht wie ich Maismehl und Maisstärke ersetzen könnte.
Kannst du mir raten. Vertrage es nicht so gut. Liebe Grüße Blanka
Katja Johannhörster
Hi Blanka, versuche es mal mit 200 g Reismehl und 200 g Kartoffelstärke anstelle von 100 g Reismehl, 100 g Kartoffelmehl, 100 g Maismehl, 100 g Maistärke. Kann sein, dass sich der Flüssigkeitsbedarf ändert, d.h. habe ein Auge auf die Konsistenz des Teiges und passe das ggf. an. Ich habe das noch nicht getestet, könnte aber funktionieren. VG, K.