Mikadokuchen mit Schokodeckel, Bananen und Sahne sieht beeindruckend aus und ist auch nichts für Anfänger. Bei diesem Kuchen muss man Fingerspitzengefühl beweisen. Dafür bekommt man einen extrem leckeren Kuchen, der bestimmt komplett aufgegessen wird. Man kann als Basis einen glutenfreien und veganen Schokobiskuit nutzen.
Achtung: Die Mikadostäbchen sind nicht glutenfrei
Ganz wichtig: Die Mikadostäbchen sind leider nicht glutenfrei, d.h. nicht für Patienten mit Zöliakie geeignet und auch nicht für Menschen mit einer starken Gluten Intoleranz. Für meine Bedürfnisse reicht es, die Stäbchen einfach beiseite zu legen und sie nicht zu essen. Das bedeutet aber nicht, dass dieses Vorgehen für alle Allergiker passt. Bitte im Zweifel einfach weglassen.
Glutenfreie Mehle für Mikadokuchen mit Schokodeckel
Als glutenfreie Mehle habe ich Buchweizenmehl und Sojamehl verwendet. Buchweizenmehl schmeckt in diesem Fall nicht zu bitter, da einiges an Zucker in diesem Rezept ist. Der Anteil an Sojamehl ist so gering, dass der Teig nicht bitter schmeckt, aber von den Backeigenschaften des Sojamehls profitiert.
Biskuit Tipps
Ich habe den Mikadokuchen mit Biskuitboden gebacken, es gibt aber auch eine Variante mit Nussboden. Beim Biskuit ist einiges zu beachten, da er glutenfrei und vegan gebacken wird. Sehr wichtig ist, dass ihr zuerst die flüssigen Zutaten in die Rührschüssel gebt und dann die festen Zutaten bzw. das Mehl dazusieben, dann wird der Teig lockerer. Die Springform sollte am Rand nicht gefettet werden, damit der Biskuit beim Backen nach oben steigen kann. Wenn der Biskuit fertig gebacken ist, dann bitte nicht sofort aus dem Ofen holen, sonst bekommt er einen Schreck und fällt zusammen – das ist kein Witz. Am besten den Ofen ausschalten und bei offener Tür den Biskuit etwa 5-10 Minuten langsam abkühlen lassen bevor ihr ihn rausholt. Hier findet ihr noch mehr Infos zum glutenfreien und veganen Biskuit.
Bei einem Schokodeckel auf Sahne ist Fingerspitzengefühl gefragt
Es ist wichtig, dass die Sahne mit Hilfe eines Tortenrings gleichmäßig auf den Bananen verteilt wird. Ihr braucht eine ebene Fläche, damit dann die Schokosoße nicht runterläuft. Es ist auch von Vorteil, wenn die Sahnefläche möglichst glatt ist. Ich habe einen Teigschaber verwendet, um die Sahne glatt zu streichen, es funktioniert aber auch ein großes Messer sehr gut. Wenn es nun um den Schokodeckel geht, dann kommen wir zum kritischen Teil des Rezepts. Die Schokosoße darf nämlich nicht zu heiß sein, sonst schmilzt die Sahne und der Kuchen zerläuft euch. Die Schokosoße darf aber auch nicht zu kalt sein, denn dann ist sie nicht mehr flüssig genug um auf der Sahne verteilt zu werden. Ich lasse die Schokosoße fast komplett kalt werden und überprüfe mit dem Finger die Temperatur aber auch die Fließeigenschaft. Wenn die Soße gerade noch fließen kann erst dann gieße ich sie auf die Sahne.
Mikadokuchen mit Schokodeckel, Bananen und Sahne
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Zutaten
- 6 Stück Banane reif
- 100 g Maisstärke z.B. Mondamin
- 2 EL Sonnenblumenöl
- 180 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 100 ml Wasser heiß
- 80 g Buchweizenmehl
- 20 g Sojamehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 12 g Ei-Ersatz oder 1 großes Ei (dann ggf. etwas weniger andere Flüssigkeit im Rezept)
- 100 ml Wasser für den Eischnee
- 600 ml Sahne
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 2 Päckchen Sahnesteif
- 2 Blätter Gelatine
- 1 Packung Mikadostäbchen (Achtung: Nicht glutenfrei!)
- 100 g Zartbitterschokolade
Zubereitung
- Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Eine reife Banane mit einer Gabel zerdrücken und mit der Maisstärke, dem Öl, Zucker und Vanillezucker mit heißem Wasser schaumig rühren bzw. zu einer dicken Creme aufschlagen.
- Ei-Ersatz Pulver mit dem Wasser zu Eischnee schlagen. Eischnee über die Creme geben.
- Buchweizenmehl, Sojamehl und Backpulver vermischen und auf den Eischnee sieben. Dann vorsichtig mit dem Schneebesen unterheben. Die homogene Masse in die Backform geben. Biskuit muss sofort nach der Zubereitung gebacken werden, sonst fällt er zusammen.
- Biskuit auf der mittleren Schiene bei 180°C Ober- und Unterhitze ca. 35 Minuten backen.
- Den Ofen ausschalten und den Biskuit noch etwa 5 - 10 Minuten im ausgeschalteten und offenen Backofen stehen lassen, damit der Biskuit hier auch keinen Schreck bekommt und zusammenfällt (das ist kein Witz).
- Biskuitboden aus dem Ofen holen, den Ring der Springform vorsichtig abmachen. Biskuit komplett abkühlen lassen, d.h. etwa eine Stunde einplanen und dann einen Tortenring darum legen.
- Etwa fünf Bananen in dünne Scheiben schneiden und damit den Bisquit belegen.
- Sahne (2 Becher) mit Sahnesteif fest schlagen und auf den Bananenscheiben mit Hilfe eines Teigschabers so verteilen, dass eine möglichst glatte Oberfläche entsteht, dabei hilft der Tortenring. Das ist wichtig, denn für den Schokodeckel braucht man eine gerade Fläche. Den Kuchen jetzt in den Kühlschrank stellen.
- Für den Schokodeckel Schokolade in kleine Stücke zerbröseln, damit sie besser schmelzen kann und in einem Topf bei geringer Hitze in der Sahne (1 Becher) zur Schokosoße verrühren.
- Lauwarmes Wasser in einen tiefen Teller füllen und die Gelatine etwas weich werden lassen und dann in die Schokosoße geben. Ich rühre öfter um, denn das hilft beim Schmelzen und dann brennt auch nichts an. Es sollten keine Klümpchen zurückbleiben, denn für den Schokodeckel braucht man eine homogene Masse. Im Zweifelsfall gieße ich die Schokosoße nochmal durch ein kleines Sieb.
- Schokosoße solange abkühlen lassen, dass sie gerade noch flüssig ist. Das ist ganz wichtig, denn die Schokosoße wird auf die Sahne gegeben und die darf nicht schmelzen. Die Schokosoße darf aber auch nicht zu kalt werden, denn sonst kann man sie nicht mehr auf die Sahne gießen. An dieser Stelle ist eben Fingerspitzengefühl gefragt.
- Den Kuchen mit Schokodeckel nochmal kalt stellen. Den Tortenring kann man entfernen, sobald der Schokodeckel komplett kalt ist. Ich warte immer bis kurz vor dem Servieren. Die Mikadostäbchen auch erst kurz vor dem Servieren auflegen, sonst weichen sie in der Schokolade auf. Ganz wichtig: Die Mikadostäbchen nicht nutzen, wenn man Zöliakie hat. Sie sind nicht glutenfrei.
Nina
Hallo Katja,
ich habe den Kuchen noch nicht getestet, werde ich aber mit Sicherheit machen!
Ich hab nur eine Bitte: da die Mikadostäbchen nicht glutenfrei sind, sind sie für Zölis nicht mal als Deko geeignet, da ja selbst kleinste Brösel zur Kontamination ausreichen.
Vielleicht magst du das in deinem Rezept anmerken, denn für Anfänger ist das schon sehr trügerisch.
Ansonsten finde ich deine Rezepte super!!!!
Katja Johannhörster
Hallo Nina, mache ich gerne. Vielen Dank für deinen Kommentar. LG, K.
Sarah
Habe den Kuchen vor ein paar Tagen gemacht aber ein wenig improvisiert.
Statt Sojamehl und Maisstärke habe ich eine Mehlmischung von Schär genommen, die viel Maisstärke enthält (120g Mehlmix als Ersatz für 100g Maisstärke und 20g Sojamehl). Statt Ei-Ersatz nahm ich 3 Eier, das Eigelb direkt zum Teig gegeben und Eischnee aus dem Eiweiß geschlagen und wie beschrieben untergehoben. Der Biskuitboden ging so schön auf und war richtig saftig. Habe ihn dann in der Höhe halbiert und dem Kuchen eine zweite Etage hinzugefügt ;) um der Sahne ein bisschen Geschmack zu geben habe ich einen guten Schuss Eierlikör hinzugefügt.
Der Kuchen war super lecker und wurde komplett verspeist! Ein ganz tolles Rezept!
Katja Johannhörster
Hallo Sarah, wow, das hört sich aber echt lecker an. Freut mich immer zu lesen, wenn es schmeckt. LG, K.