
Kürbis Gnocchi schmecken echt super lecker. Ich mag sie viel lieber als Gnocchi rein aus Kartoffeln. Sie schmecken nämlich etwas süßer und sind natürlich ein leckerer Wegbegleiter in den Herbst. Ich habe einen ganzen Kürbis für diese Gnocchi geschlachtet und gleich eine große Menge davon hergestellt. Sie sind nämlich ideal zum Einfrieren. Schau dir gerne mein einfaches Rezept an.
Kürbis Gnocchi selber machen
Das Rezept ist echt einfach, denn du brauchst im Prinzip nur Kürbis, Kartoffeln und Mehl. Ich habe selbstverständlich glutenfreies Mehl verwendet, also eine Mischung aus Reismehl und Kartoffelmehl und als Bindemittel gemahlene Flohsamenschalen. Dann kommt noch etwas Salz und Muskatnuss dazu und die Zutatenliste ist schon zuende. Es ist relativ einfach daraus einen Teig herzustellen. Wichtig ist nur, dass du ihn nicht zu lange knetest, sonst wird er eher zäh. Vorab werden Kürbis und Kartoffeln im Backofen für etwa eine dreiviertel Stunde gebacken und danach püriert. Hokkaido Kürbis muss übrigens nicht geschält werden, die Schale kannst du mitessen.
Kürbis Gnocchi formen und rillen
Aus dem Teig werden lange dünne Rollen geformt und dann ein bis zwei Zentimeter große Stücke abgeschnitten. Jetzt fehlt nur noch das Eindrücken von den Rillen mit der Gabel, denn dann bleibt auch die Soße besser daran haften.



Einfrieren, kochen oder anbraten
Du hast die Qual der Wahl, denn du kannst gleich eine größere Menge Gnocchi herstellen und sie einfrieren, sie kochen oder auch anbraten. Ich habe das Rezept auf 7-8 Personen erhöht, damit es mit der Menge an Kürbis passt. Im Rezept ist jedoch die Standard Menge für 4 Personen angegeben. Die Portionen kannst du übrigens über einen Regler in meinen Rezepten ganz einfach anpassen. Bevor du einfrierst, sollten die Gnocchi separat angefroren werden, sonst kleben sie aneinander. Dafür habe ich sie mit etwas Abstand zueinander auf einen Plastikdeckel gelegt und ins Gefrierfach verfrachtet. Nach zwei bis drei Stunden waren sie angefroren und dann habe ich sie zusammen in einen Gefrierbeutel zum Einfrieren gepackt.
Alternative Zutaten
Im Prinzip kannst du anstelle von Kartoffelmehl auch Maisstärke oder Tapiokastärke verwenden erektilemed.de. Die gemahlenen Flohsamenschalen lassen sich auch durch ein anderes glutenfreies Bindemittel ersetzen.
Kürbis Gnocchi glutenfrei
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Drucken oder Backmodus
Du kannst das Rezept ausdrucken oder den Backmodus nutzen.
Infos zum Rezept
Portionen anpassen
Die Mengen im Rezept ändern sich automatisch.
Zubehör
- Messer
- Backblech
- Pfannenwender
Zutaten
- 600 g Hokkaido Kürbis ohne Kerne
- 400 g Kartoffeln
- 130 g Reismehl
- 130 g Kartoffelmehl
- 5 g Flohsamenschalen gemahlen
- 5 g Salz
- 1 Prise Muskatnuss
Zubereitung
Vorbereitungen
- Backofen auf 200°C Umluft vorheizen.
- Kürbis waschen, mit einem großen und scharfen Messer zerschneiden und entkernen, auf ein Blech legen. Hokkaido Kürbis muss nicht geschält werden. Die Größe der Stücke sollte in etwa der deiner Kartoffeln entsprechen bzw. möglichst gleichgroß sein.
- Kartoffeln waschen und mit Schale zu den Kürbisstücken auf das Blech legen und etwa 45 Minuten bei 200°C Umluft backen. Kartoffeln nach dem Backen schälen.
Teig herstellen
- Kürbis und geschälte Kartoffeln pürieren und mit Salz und Muskatnuss würzen.
- Reismehl, Kartoffelmehl und gemahlene Flohsamenschalen abmessen, mischen.
- Nun aus der pürierten Masse und dem Mehl einen Teig formen. Achtung, besser nicht zu lange kneten, denn das macht den Teig zäh.
Gnocchi formen
- Teigball in vier gleichgroße Teile schneiden und lange, dünne Teilrollen herstellen.
- Die lange, dünne Teigrolle mit einem scharfen Messer in etwa ein bis zwei Zentimeter große Stücke schneiden. Mit etwas Reismehl bestäuben.
- Jetzt mit einer Gabel etwas eindrücken, so dass der Gnocchi Rillen bekommt. Hier kann dann die Soße besser haften.
- Nun kannst du die Gnocchi entweder einfrieren, kochen oder anbraten.
Einfrieren
- Damit die Gnocchi nicht aneinanderkleben am besten etwa drei Stunden anfrieren, mit etwas Abstand voneinander z.B. auf einem Blech oder Deckel. Danach kannst du sie wie gewohnt zusammen einfrieren und sie sollten dann nicht zusammenkleben. Du kannst sie gefroren in die Pfanne geben und musst sie nicht vorher auftauen.
Kochen
- Gnocchi in etwas gesalzenem Wasser solange kochen, bis sie oben schwimmen. Mit einem Schaumlöffel abschöpfen.
Anbraten
- Etwas Butter oder Pflanzenmargarine in eine Pfanne geben und die Gnocchi zwei bis drei Minuten anbraten.
Marieke
Liebe Katja,
als Veganerin mit Gluten Intoleranz begeistert mich dein Blog immer wieder. Endlich kann ich wieder lecker Kuchen essen und Brötchen und Brote selber backen und muss nicht immer die in Plastik verpackten Fertigprodukte kaufen. Deine Kuchen sind so lecker, dass selbst mein skeptischer Vater und Großvater noch ein zweite Stück nehmen!
Gestern habe ich dann dieses Rezept nachgekocht, leider hat es nicht besonders gut geklappt.
Ich habe die Menge auf 8 Portionen hochgestellt, weil ich dacht das es eine gute Idee ist, welche zum einfrieren zu haben.
Leider war der Teig mit den angegebenen Mengen an Mehl noch total flüssig. Also wirklich sehr weit entfernt davon ein formbarer Teig zu sein.
Im Rezept stand für 8 Portionen braucht man 260g Reismehl und 260g Kartoffelmehl. Ich habe am Ende 400g Reismehl (wohlgemerkt hatte ich nur Klebereismehl im Haus, aber da du in anderen Rezepten auch das eine mit dem anderen ersetzt hast, dachte ich, dass das kein Problem sein sollte), ca. 400g Kartoffelmehl und sogar noch ein bisschen von einer fertig Mehlmischung (ca. 200g) genommen, weil es einfach kein Teig werden wollte.
Du siehst, es war deutlich viel mehr Mehl haha.
Daher die Frage: Bist du dir sicher, dass die Angaben stimmen? Wenn ja, was könnte schief gelaufen sein?
Ganz liebe Grüße
Marieke
Katja Johannhörster
Hallo Marieke, vielen Dank für deine Rückmeldung. Es tut mir leid, dass das Rezept bei dir nicht funktioniert hat. Das klingt nicht gut, deshalb werde ich das Rezept nochmal prüfen. In diesem Fall werde ich es zur Sicherheit nochmal wiederholen, d.h. das dauert ein paar Tage. Aber ich werde das auf jeden Fall überprüfen, nicht dass sich hier ein Fehler eingeschlichen hat. Vielen Dank für deine Geduld.
LG, K.
Marieke
Liebe Katja,
danke für die Antwort und das du noch mal schauen willst. Hat sich schon was ergeben?
Am Ende war es ja nicht so schlimm, weil es doch essbare und leckere Gnocchis geworden sind (und ich so auch noch einige zum einfrieren hatte ;) ).
Würde mich aber trotzdem noch Interessieren woran es lag.
Liebe Grüße
Marieke
Katja Johannhörster
Liebe Marieke, leider nein. Ich kann dir leider nicht sagen woran es gelegen hat. Bei mir funktioniert das Rezept genau so. Ich versuche nur so wenig Mehl wie möglich an den Teig zu geben und ich verarbeite ihn auch nicht sehr lange, sonst wird er zäh. Tut mir leid, dass ich hier nicht weiterhelfen kann. LG, K.
Bea
Hallo,
ich muss sagen, dass es mir leider genauso wie Marieke ging als ich versucht habe die Gnocchis zu kochen. Der Teig wollte einfach nicht fest genug zum Ausrollen/Formen werden…
Habe dann schlussendlich den Teig in eine Runde Kuchenform gekippt und als Quiche gebacken, war auch lecker ;)
Katja Johannhörster
Hi Bea, das tut mir echt leid. Aber was für eine coole Idee. Das muss ich auch mal testen. VG, K.
Rike
Liebe Katja,
Für mich ergeben sich noch weitere Fragen. Wird der Kürbis vor oder nach dem Backen geschält? Wie ist es bei den Kartoffeln? Für mich schmecken Kartoffeln mit Schale eklig. Kann ich die vorher schälen oder normal kochen? Wie dick sollten die Kürbisscheiben für den Ofen sein?
Lg und Danke Rike
Katja Johannhörster
Liebe Rike, vielen Dank für deine Fragen. Ich habe das Rezept nochmal angepasst und diese Infos ergänzt. Der Kürbis wird nicht geschält, denn Hokkaido Kürbis kannst du mit Schale essen. Die Kartoffeln habe ich nach dem Backen geschält. Im Prinzip könntest du sie auch schälen und kochen, wenn du magst, aber ich finde alles auf ein Blech irgendwie praktischer und weiß auch nicht wie es mit gekochten Kartoffeln schmeckt etc. Ich habe die Größe der Kartoffeln und die Stücke vom Kürbis in etwa gleichgroß gehalten, damit die Backzeit für alle Stücke ähnlich ist. Wenn du jetzt riesige Kartoffeln hast, dann musst du mal schauen ob du das alles eher auf in etwa mittelgroß schneiden kannst, sonst braucht es natürlich evtl. eine längere Backzeit. Ich hoffe das hilft. LG, K.
HELGA Ntephe
Hallo Katja, ich habe deinen Blog vor einiger Zeit entdeckt und dort schon viele wertvolle Tips gefunden. Habe zwar keine Gluten-Unverträglichkeit, aber durch eine Tuberkolose-Erkrankung in der Kindheit, wo lange keine Bewegungslosigkeit kombiniert mit einer extrem kohlehydratreichen, fetthaltigen Diät zu lebenslangen Gewichsproblemen führen. Alle Diäten, Faste, Vollwertkost – nichts hat dauerhaft geholfen. Jetzt mache ich einen letzten Versuch einer Ernährungsumstellung glutenfrei, low Carb kombiniert mit Intervallfasten und meine Hauptmahlzeit am Abend vorwiegend auf Gemüsebasis. Das ist sehr lecker, unheimlich kreativ und vor allem erfolgreich. Dein Blog hilft mir dabei und dafür danke ich dir.
Die Gnoccis werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Zu den Problemen mit dem zu flüssigen Teig fällt mir sofort ein: unbedingt mehlige Kartoffeln nehmen! (Das gleiche Problem hat man nämlich mit Klößen aus gekochten Kartoffeln, wenn diese festkochend oder vorwiegend fk sind.) Ich würde sie am Tag vorher als Pellkartoffeln kochen (wegen der Vitamine in der Schale) und erst wenn sie abgekühlt sind mit den anderen Zutaten mischen/pürieren, am besten durch eine Kartoffelpresse, falls man so etwas besitzt.
Katja Johannhörster
Hallo Helga, vielen Dank für deinen Kommentar. Freue mich immer, wenn es schmeckt und hilft. VG, K.
Ella
Super lecker. Hat Spaß gemacht beim Zubereiten und geschmacklich war ich wirklich positiv überrascht.
Katja Johannhörster
Hallo Ella, sehr schön, freut mich. LG, K.
Stephanie
Hallo Katja,
Deine Kürbis-Gnocchi sind das erste „Glutenfreie“ das mir gelungen ist. Mehr noch, ich habe überhaupt noch nie Gnocchis selbst gemacht!
Sie sind sehr lecker und die Herstellung ging sogar mir (echtes Koch-Genie ;) ) leicht von der Hand …
Toll, dass Du Dir die Mühe machst, Deine Rezepte auf den Blog zu stellen :)
bis dahin, Stephanie
Katja Johannhörster
Hallo Stephanie, super, es freut mich immer wenn es gelingt und schmeckt. Sehr schön. LG, K.