Heute gibt es gesunde Leinsamenbrötchen glutenfrei bei uns. Es gibt übrigens Leinsamen mit brauner oder gelber Schale, die schmecken leicht nussig und enthalten viel Fett. Leinsamen ist gesund und die ideale Zutat für Müslis und Brote. Deshalb habe ich ein Rezept für Leinsamenbrötchen glutenfrei entwickelt und ok – auch weil ich neugierig auf die Mehlsorte Leinsamenmehl war. Ich muss sagen die Brötchen schmecken sagenhaft gut, sehen schön braun aus dank Leinsamenmehl und haben eine extrem gute Konsistenz. Du wirst nicht merken, dass sie glutenfrei sind.
Mehlmischung für Leinsamenbrötchen glutenfrei
Ich habe als Stärkeanteil in der Mehlmischung einen Teil Maisstärke und einen Teil Kartoffelstärke genutzt. Du kannst jedoch auch nur das eine oder andere nutzen oder auf Tapiokamehl ausweichen. Dann kommen noch Reismehl und Leinsamenmehl in die Mischung. Zusätzlich habe ich noch etwas geschrotete Leinsamen in den Teig gegeben und oben auf die fertigen Teiglinge gestreut. Als Bindemittel habe ich gemahlene Flohsamenschalen genutzt. Wenn du das gerade nicht zur Hand hast, habe ich hier eine Übersicht über glutenfreie Bindemittel und und auch für alternative glutenfreie Mehle.
Hefeteig für Leinsamenbrötchen
Leinsamenbrötchen glutenfrei habe ich mit einem Hefeteig gebacken. Du brauchst jetzt aber keinen unnötigen Respekt vor einem glutenfreien Hefeteig zu haben. Ich habe hier ein paar Tipps für das Grundrezept glutenfreier Hefeteig falls dies dein erster glutenfreier Hefeteig sein sollte. Damit der Teig besser gelingt, setze ich z.B. immer einen Vorteig mit der Hefe an. Dann sehe ich, dass die Hefe arbeitet bzw. verbrauche nicht unnötig Mehl, wenn die Hefe nicht richtig arbeitet. Meistens lasse ich glutenfreie Teig im warmen Ofen gehen, das geht dann schneller. Dafür heize ich meinen Ofen auf geringer Temperatur ein und schalte ihn dann wieder aus. Bis ich den Teig fertig habe, ist die Temperatur im ausgeschalteten Ofen genau richtig und meine Hefeteige gehen immer schön auf. Aber nun genug der Tipps, mehr findest du im Grundrezept für Hefeteig. Jetzt ran an das Rezept und Nachbacken! Leinsamen sind gesund.
Teig mit Backpulver anstelle von Hefe
Ich habe die Brötchen nun auch schon mit Backpulver gebacken, anstelle eines Hefeteigs. Dabei habe ich die Hefe und den Zucker aus dem Rezept weggelassen und 7 g Backpulver für 4 Brötchen verwendet. Die Wassermenge bleibt dabei gleich, d.h. 260 ml (220 ml plus 40 ml). Mit Backpulver haben die Brötchen auch keine Gehzeit, d.h. sie werden nach dem Herstellen des Teiges und Formen der Brötchen direkt gebacken. Fertig.
Leinsamenbrötchen glutenfrei backen
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Zutaten
- 17 g Hefe frisch
- 10 g Zucker für den Hefevorteig
- 40 ml Wasser lauwarm, für den Hefevorteig
- 80 g Reismehl
- 60 g Maisstärke
- 60 g Kartoffelmehl
- 20 g Leinsamenmehl
- 20 g Leinsamen geschrotet
- 10 g Salz
- 9 g Flohsamenschalen gemahlen
- 220 ml Wasser
- 1 TL Apfelessig
Zubereitung
- Hefevorteig in einer Tasse ansetzen mit lauwarmen Wasser, Zucker und zerbröselter Hefe. So lange beiseite stellen bis sich deutliche Blasen bilden.
- Backofen auf 50° C Ober- und Unterhitze vorheizen und dann wieder ausschalten. Hier können die Brötchen gut aufgehen.
- Alle trockenen Zutaten mischen, d.h. Reismehl, Maisstärke, Kartoffelmehl, Leinsamenmehl, geschroteten Leinsamen, Salz, gemahlene Flohsamenschalen.
- Flüssige Zutaten mischen, d.h. Wasser in ein Gefäß füllen und Apfelessig dazu geben.
- Zuerst das Hefewasser zu den trockenen Zutaten geben und etwas vermengen. Dann das Wasser mit dem Apfelessig dazugeben und zu einem feuchten Teig kneten.
- Brötchen aus dem Teig formen. Wenn er zu nass ist für die Hände, dann ggf. mit einem nassen Löffel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und glatt streichen. Ein paar Leinsamen darauf verteilen.
- Brötchen im warmen Backofen etwa 30 Minuten gehen lassen und dann aus dem Ofen nehmen. Backofen nun auf 220° C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Brötchen bei 220°C Ober-und Unterhitze etwa 30 Minuten backen. Nach dem Backen komplett abkühlen lassen.
Konny
Das Rezept klingt interressant ,aber ich darf keine Hefe .Was könnte ich statt Hefe nehmen ? Sonst nehme ich immer Backpulver aber nur wenn das im Rezept angegeben ist .
Katja Johannhörster
Hallo Konny, ich habe es noch nicht mit Backpulver getestet. Werde ich mal testen. Kennst du mein Rezept für Chia Brot? Ist ohne Hefe und es gibt auch eine vegane Version. Es ist sehr beliebt. https://www.glutenfrei-rezepte.de/chia-brot-glutenfrei-mit-milch-und-ohne-hefe/
Vielleicht ist das auch was für dich. Liebe Grüße, Katja
Katja Johannhörster
Hallo Konny, habe gerade gesehen, dass du das Chia Brot schon kennst. Ich teste das Leinsamenbrötchen Rezept mal mit Backpulver und ergänze ggf. das Rezept. Viele Grüße, Katja
Katja Johannhörster
Hallo Konny, das Rezept funktioniert prima mit Backpulver. Ich ergänze das im Rezept. Viele Grüße, Katja
Kelly
Hallo Katja,
Dein Rezept klingt sehr lecker und ich werde es sicherlich demnächst nachbacken. Habe leider keine frische Hefe, könnte ich auch trockene benutzen? Wie viel g wären das dann? Vielen Dank!
Liebe Grüsse
Katja Johannhörster
Hallo Kelly,
versuche es mal mit einem Tütchen Trockenhefe (7g). Ich glaube das sollte in etwa funktionieren.
Liebe Grüße, Katja
Konny
Hallo Katja,
Danke das du das Rezept mit Backpulver ausprobiert hast. Ich warte noch auf die Ergänzung im Rezept oder brauch ich nur die Hefe mit den Backpulver ersetzen.
Liebe Grüsse Konny
Katja Johannhörster
Hallo Konny, die Variante steht schon im Beitrag zum Rezept – hast du vielleicht nicht gesehen. Liebe Grüße, Katja
Konny
Hallo,Katja,
Danke ,habe ich übersehen .
Werde ich demnächst backen
GlG Konny
Leni
Hallo, dein Rezept klingt sehr intressant
Würde nur gerne wissen wie viel Gramm pro Portion gerechnet wird, damit ich eine genaue nährwertangabe habe!
Danke
MFG Leni
Katja Johannhörster
Hallo Leni, meinst du wenn du die angegebenen Mengen der Zutaten durch die vier Portionen teilst? Dann müsstest du die Gramm pro Portion haben, oder? Oder ich habe deine Frage falsch verstanden. LG, K.
Michael
Warum immer die ganzen verschidenen Mehle? Dann man da nicht 1 Mehl verwenden? Da brauch ich ja1 Schrank nur mit Mehl
Katja Johannhörster
Hallo Michael, es gibt zwar glutenfreie Fertigmischungen, aber die sind relativ teuer auf die Dauer und es schmeckt oft nicht ganz so gut finde ich. Leider kann man Weizenmehl nicht eins zu eins mit einem glutenfreien Mehl ersetzen, einfach weil das die Backeigenschaften nicht hergeben. Es fehlt ja das Gluten. Deshalb mische ich verschiedene glutenfreie Mehle, um die Backeigenschaften zu ergänzen und auch geschmacklich ein leckeres Ergebnis zu erhalten. Es gibt sehr viele verschiedene glutenfreie Mehle, d.h. man kann sehr kreativ werden. Ja, dann brauchst du mehr Mehlsorten, aber das ist meiner Meinung nach auf Dauer günstiger, enthält weniger Zusatzstoffe und es schmeckt besser. LG, K.
Uwe
Hallo Katja, wenn man kein Leinsamenmehl bekommt, kann man Leinsamen in der Kaffemühle zu Mehl mahlen genau so wie Chiasamen? LG Uwe
Katja Johannhörster
Hallo Uwe, du kannst das auch selber mahlen. Allerdings musst du schauen, wie gut deine Kaffeemühle damit klar kommt. Natürlich ist es dann nicht vollständig entöltes Mehl, aber du kannst es trotzdem so verwenden. LG, K.
Rose
Hallo Katja, durch was kann ich Reismehl ersetzen?
Danke
Katja Johannhörster
Hallo Rose, das ist schwierig zu beantworten. Wenn du in diesem Rezept Reismehl ersetzen möchtest, könntest du es mit Buchweizenmehl versuchen. Allerdings lässt sich das nicht eins zu eins ersetzen. Buchweizenmehl hat andere Backeigenschaften. Damit veränderst du die Teigkonsistenz, brauchst ggf. mehr oder weniger Flüssigkeit. Probiere es aus, aber achte dabei auf die Teigkonsistenz und gib ggf. mehr oder weniger Flüssigkeit hinzu. Auch der Geschmack wird sich natürlich ändern. LG, K.
Saskia
Hallo Katja,
ich hatte auch kein Reismehl mehr im Haus. Ich habe das ganze jetzt mit Maismehl und mehr Leinsamenmehl probiert. Mal sehen, ob es etwas wird. Als Topping habe ich Salatkerne genutzt.
Viele Grüße
Saskia
Katja Johannhörster
Hallo Saskia, hat es geklappt? Das würde mich sehr interessieren. LG, K.
Angelika
Liebe Katja,
wieder ein tolles und leckeres Rezept, eben habe ich die Brötchen aus dem Backofen geholt und nach dem Abkühlen gleich probiert – super und 1000 Mal besser als die glutenfreien Fertigbrötchen!
Vielen Dank für das Rezept.
Liebe Grüße,
Geli
Katja Johannhörster
Liebe Angelika, super, freut mich dass es schmeckt :-) LG, K.
Manu
Hallo Katja,
bei mir sind die Brötchen recht hart geworden, obwohl ich es nach deinem Rezept gebacken habe. Statt Apfelessig habe ich Balsamiko verwendet (die einzige Änderung). Woran kann das liegen? Viele Grüße Manu.
Katja Johannhörster
Hi Manu, hast du sie recht zeitnah gegessen oder lagen sie etwas herum? Glutenfreies Selbstgebackenes wird schnell hart. Am besten frisch essen oder einfrieren. Aufgetaut schmeckt fast wie frisch gebacken. VG, K.