Heute habe ich Zimtkarten glutenfrei gebacken. Es ist ganz schön verrückt, denn die Rosen die ihr auf dem Bild seht, die sind aus dem Garten meiner Eltern. Vor einigen Jahren habe ich sie für deren Garten gekauft und jetzt blühen sie noch im November. Dann hatte ich vor kurzem Geburtstag und habe prompt die letzten Rosen von diesem Jahr geschenkt bekommen. Tja und deshalb sind sie nun auf dem Bild zusammen mit den Zimtkarten gelandet. Mein Mann hat sich nämlich Zimtkarten gewünscht, weil er die früher als Kind immer sehr gerne gebacken hat. Warum? Weil sie so schön einfach zu backen sind. Das kam mir sehr gelegen, denn oft wünscht ihr euch einfache Rezepte und das hier, das ist echt einfach. Außerdem liebe ich Zimt und Mandeln.
Mürbeteig für Zimtkarten glutenfrei
Für die Zimtkarten braucht ihr einen Mürbeteig. Das ist wie ich finde der einfachste Teig, den man auch als Anfänger beim glutenfreien Backen sehr leicht umsetzen kann. Es sind keinerlei Backtriebmittel enthalten, sondern als Mehle Reismehl, Maismehl, Kartoffelmehl und Maisstärke. Wenn ihr noch einen Überblick braucht, welche Mehle glutenfrei sind, dann schaut gerne in meinen Beitrag dazu rein. Wenn ihr euch jetzt fragt, warum ich gleich mehrere glutenfreie Mehle mische, dann will ich das kurz erklären. Zum einen schmeckt der Teig besser, aber auch die Backeigenschaften der einzelnen Mehle ergänzen sich ganz gut. Als Bindemittel habe ich mal wieder gemahlene Flohsamenschalen verwendet.
Bindemittel für glutenfreien Teig
Natürlich braucht ihr ein Bindemittel, wenn ihr glutenfreie Mehle selber mischt, sonst hält der Teig nicht zusammen. Ohne Gluten fehlt nämlich das Klebereiweiß. Wenn ihr euch jetzt fragt was gemahlene Flohsamenschalen sind, dann schaut gerne in meinen Beitrag rein, wie gemahlene Flohsamenschalen beim glutenfreien Backen helfen. Wenn ihr das gerade nicht im Hause habt, dann habe ich hier noch eine Übersicht über glutenfreie Bindemittel. Und warum nehme ich nicht gleich ein glutenfreies Fertigmehl? Das ist ganz einfach, denn ich backe nicht gerne mit Fertigmischungen, ob nun glutenfrei oder nicht. Ich mag keine weiteren Inhaltsstoffe mit mir unbekannten Namen, von denen ich nicht weiß, was das eigentlich ist. Außerdem ist es günstiger, wenn ich die Mehle selber mische. Rechnet mal nach, es ist auf Dauer wirklich deutlich günstiger.
Zimtkarten glutenfrei und ohne Ei
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Zutaten
- 45 g Reismehl
- 30 g Maismehl
- 30 g Kartoffelmehl
- 30 g Maisstärke
- 6 g Flohsamenschalen gemahlen
- 1 TL Zimt
- 75 g Zucker
- 100 g Pflanzenmargarine z.B. Alsan
- 3 EL Wasser
- 20 ml Sojasahne zum Bestreichen
- 1 TL Zucker
- 30 g Mandeln
Zubereitung
- Reismehl, Maismehl, Kartoffelmehl, Maisstärke, Zucker, Zimt und gemahlene Flohsamenschalen mischen.
- Kalte Pflanzenmargarine oder Butter in kleinen Flocken zusammen mit dem Wasser dazu geben und einen Teig kneten.
- Teig mindestens 2 Stunden kalt stellen.
- Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Teig auf einer mit Reismehl bemehlten Fläche ausrollen und dann z.B. mit Hilfe einer Teigkarte Rechtecke ausstechen.
- Zimtkarten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit Mandeln verzieren und mit Sojasahne und Zucker bestreichen.
- Zimtkarten bei 180°C Ober- und Unterhitze 12 Minuten backen. Komplett abkühlen lassen.
Brigitte Tuchscherer
Hallo Katja,
bei vielen Rezepten, die du backst verwendest du Reismehl. Das kann ich leider nicht verwenden, sowie Sojamehl, Quinoa, Kokosmehl und Teffmehl. Könnte ich auch Mandelmehl nehmen oder kann ich einfach von den anderen angegebenen
Mehlsorten mehr nehmen? Entspricht der Flohsamenanteil genauso viel wie Xhantan ?
Vielleicht kannst du mir einen Tipp geben.
Viele Grüße Brigitte
Katja Johannhörster
Hallo Brigitte, das ist schwer allgemein zu beantworten. Du kannst es vielleicht durch Tapiokamehl 1:1 ersetzen oder indem du mehr von anderen Mehlen vom Rezept nutzt. Allerdings musst du beachten nicht nur Stärkemehle zu verwenden bzw. die Flüssigkeitsmenge im Rezept kann sich auch ändern. Mandelmehl z.B. schmeckt anders, hat andere Backeigenschaften und nimmt mehr Flüssigkeit auf. Teffmehl fördert eine krümelige Struktur, die du lieber bei Muffins als z.B. bei Brot hast, etc. etc. Die Xanthanmenge bezieht sich auf die Mehlmenge. Versuche es mit der vom Hersteller vorgeschlagenen Menge. Ich vertrage es leider nicht gut. Ich hoffe ich konnte dir helfen. Viele Grüße, Katja
Brigitte Tuchscherer
Liebe Katja,
danke für deine Antwort, ich werde mal ein bisschen experimentieren.
Viele Grüße Brigitte