Zum Thema Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln, stellt euch vor jetzt hat es meinen Mann erwischt. Mein Mann hat den gleichen Test gemacht wie ich und ein noch viel schlechteres Ergebnis bekommen. Wir sind immer noch sehr aufgewirbelt von dieser Information und ich recherchiere im Moment noch eine Menge dazu. Irgendwie gibt es da einiges, worüber ich schreiben könnte, was mich beschäftigt, worauf ich näher eingehen möchte. Aber immer der Reihe nach, ich erzähle euch erstmal wie es dazu kam und was im Moment so bei uns los ist.
Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen, Müdigkeit
Mein Mann klagte in letzter Zeit immer häufiger über Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen und Müdigkeit. Er war auch ständig irgendwie schlecht drauf. Teilweise waren es echt extreme Reaktionen wie z.B. als er eine frische Ananas gegessen hatte oder einen Liter Haselnussmilch getrunken hatte oder wenn viel Kokosmilch im Essen war. Dann konnte er den nächsten Tag nicht zur Arbeit gehen, so schlecht ging es ihm. Das will was heißen, denn er geht eigentlich immer zur Arbeit und ist extrem selten krank, vielleicht maximal so ein bis zwei Tage pro Jahr. Wir fanden das beide sehr seltsam, denn eigentlich war bisher nur eine Milcheiweißallergie und Lactoseintoleranz diagnostiziert worden. Milchprodukte hat mein Mann nicht gegessen, darauf hat er sehr genau geachtet.
Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln
Als mein Mann dann vor kurzem einen Termin zum kompletten Gesundheitscheck hatte, hat er das Thema unter anderem angesprochen. Daraufhin hat der Arzt einen Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten machen lassen. Es ist der gleiche Test, den ich bereits gemacht habe, d.h. es wird Blut abgenommen und dann erhält man einen Bericht. Darauf möchte ich hier nicht im Detail eingehen. Details zum Test findet ihr im Beitrag Nahrungsmittelunverträglichkeiten, mein aktuelles Testergebnis.
Das verheerende Testergebnis
Das Testergebnis ist wirklich verheerend. Er reagiert auf 68 von 269 getesteten Nahrungsmitteln mit Unverträglichkeiten. Davon sind 9 Lebensmittel identifiziert worden, auf die er stark reagiert: Dinkel, Weizen, Ananas, Cashewkerne, Haselnuss, Paranuss, Pistazie, Hühnereiweiß, Wachtelei. Diese Lebensmittel muss er nun unbedingt meiden. Auf Kokosnuss reagiert er übrigens auch, aber das hat er ja selbst schon gemerkt. Im übrigen reagiert er auch auf Gluten bzw. glutenhaltige Getreide, d.h. willkommen im Club. Ich verzichte darauf hier alle Lebensmittel zu nennen, auf die er reagiert. Interessant ist nur, dass es viele Lebensmittel sind, die er sehr oft und gerne gegessen hat. Gleichzeitig wurde ein Vitamin D Mangel festgestellt. Deshalb soll mein Mann nun Vitamin D3 Kapseln für drei Monate einnehmen, um das Defizit auszugleichen. Ebenso wurde festgestellt, dass sein Cholesterin zu hoch ist und dass er seinen Fleischkonsum senken soll.
Die Ernährungsumstellung
Also mussten wir die Ernährung umstellen, was gar nicht so einfach ist, denn ich habe ja auch so eine Liste mit Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln. In unserer Küche hängen jetzt also viele gelbe Zettel mit Nahrungsmitteln, denn das kann sich echt keiner auswendig merken. Da er auch keine Milch und kein Ei essen darf, könnte man auch sagen, dass er sich glutenfrei und vegan ernähren muss. Wirklich schwierig ist die Frage, was es denn nun zum Abendbrot geben soll. Käse oder Ei geht nicht, Fleisch bzw. Wurstwaren soll er reduzieren, Marmelade mag er nicht und leider enthalten im Supermarkt angebotene Aufstriche sehr oft Zutaten, die auf seiner langen Liste der Unverträglichkeiten stehen. Zudem muss es glutenfreies Brot sein – ok, das bekomme ich hin. Aber er verträgt auch keine Hefe. Ebenfalls ein Problem ist das Mittagessen, denn im Büro bzw. in einer Kantine oder im Restaurant findet er nichts was seinen echt anspruchsvollen Kriterien entspricht.
Unser Essensplan
Deshalb haben wir nun einen groben Plan für die Woche aufgestellt, was wir an welchem Tag essen wollen. Darauf stehen nicht Gerichte, sondern nur in etwa Zutaten z.B. Montags Nudeln, Dienstags Reis mit Gemüse, Mittwochs Brot etc. Dabei gibt es weniger Brot am Abend, dafür mehr gekochtes Essen, das mein Mann dann am nächsten Tag noch mit zur Arbeit nehmen kann. Bisher läuft es ganz gut und er hat nicht das Gefühl, dass er auf etwas verzichten muss. Blöd wird es nur, wenn er geschäftlich unterwegs ist und mit Geschäftspartnern essen gehen muss oder wenn er das Essen zuhause vergisst.
Vitamin D und Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln
Natürlich haben wir sofort angefangen zu recherchieren und festgestellt, dass Nahrungsmittelunverträglichkeiten mit Vitamin D Mangel assoziiert sind. Interessant, das wusste ich nicht. In unseren Breitengraden haben wohl viele Vitamin D Mangel, das sei unserem heutigen Lebenswandel geschuldet. In der Tat arbeitet mein Mann tagsüber im Büro und nicht draußen in der Sonne. Wenn wir uns in die Sonne legen, dann mit Sonnencreme, die dann die Vitamin D Aufnahme fast komplett verhindert. Von Oktober bis März stehe dann die Sonne in unseren Breitengraden zu tief, um die Aufnahme von Vitamin D zu ermöglichen. Zudem darf er keine Milchprodukte konsumieren, die bekanntlich auch Vitamin D enthalten. Jedoch sei es nicht möglich den Vitamin D Bedarf über die Nahrung abzudecken, weder mit, noch ohne Milch. Wir bekommen angeblich 80% unseres Vitamin D Bedarfs über die Sonne.
Die Vitamin D Kur
Wie schon erwähnt soll mein Mann seine Vitamin D Reserven wieder auffüllen. Dafür wurde sein Vitamin D Spiegel beim Arzt gemessen. Er nimmt jetzt Vitamin D für drei Monate ein und dann wird sein Wert wieder kontrolliert. Dabei möchte ich noch kurz anmerken, dass die Vitamin D Kapseln nicht teuer sind, sondern nur etwa zehn Euro im Monat kosten. Wir sind sehr gespannt wie sich in dieser Zeit sein Befinden ändert bzw. ob die Nahrungsmittelunverträglichkeiten damit womöglich verschwinden.
Wir werden das testen
Ich will natürlich nun auch sofort zum Arzt und meinen Vitamin D Spiegel messen lassen. Angeblich haben nämlich Allergiker und stillende Mütter meistens Vitamin D Mangel. Stellt euch mal vor es wäre so einfach seine Nahrungsmittelunverträglichkeiten bzw. Allergien loszuwerden? Ich werde auf jeden Fall berichten wie es mit uns weitergeht.
Sabine Günther
Hallo, ich komme irgendwie nicht mit dem Rezept für den Apfelstreuselkuchen klar, welche Zutaten nehme ich für den Teig (wieviel Zucker, wieviel Zucker kommen zu den Äpfeln und welche Zutaten kommen in welcher Menge in die Streusel ? Gibt es da noch eine genauere Backanweisung ? Das wäre toll
Mit freundlichen Grüßen
Sabine
Katja Johannhörster
Liebe Sabine, danke für deinen Kommentar. Ich schau mir das Rezept an und werde es optimieren.
Liebe Grüße, K.